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Universität Bayreuth: Für jüdisches Leben, gegen Antisemitismus

Es ist der Universität Bayreuth ein zentrales Anliegen, ihren jüdischen Angehörigen und Gästen ein sicheres Umfeld zu bieten. Sie wirkt Antisemitismus, Rassismus sowie allen Formen von Diskriminierung, Gewalt und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit konsequent entgegen.

  

Öffentliche Stellungnahmen der Universität Bayreuth

Für Respekt, gegen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung (2024)Einklappen

Für Respekt, gegen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung (2024)

Die Universität Bayreuth unterstützt die Resolution der bayerischen Hochschulen für Respekt und gegen Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus.

Zur UBT-Pressemeldung "Resolution für Respekt an den bayerischen Hochschulen" vom 22. Mai 2024

Zur Situation in Israel (2023)Einklappen

Zur Situation in Israel (2023)

Die Universiätt Bayreuth unterstützt die gemeinsame Erklärung der Allianz der Wissenschaftsorganisationen zur Situation in Israel.

Zur UBT-Pressemeldung "Allianz der Wissenschaftsorganisationen zur Situation in Israel" vom 13. Oktober 2023

Öffentliche Veranstaltungen der UBT zu Judentum und Antisemitismus

Flyer der Ringvorlesung Antisemitismus

Wintersemester 2025/26
Eine Fortsetzung der Vorlesungsreihe "Dynamiken des Antisemitismus" ist in Vorbereitung.

Wintersemester 2024/25:
Ringvorlesung "Dynamiken des Antisemitismus"

(zur Veranstaltungsseite)

  

Antisemitismusbeauftragter der Universität Bayreuth

Dr. Stefan Kurth

Bitte nehmen Sie jederzeit Kontakt mit mir auf, wenn Sie
  

  • im Bereich unserer Universität Antisemitismus erlebt oder beobachtet haben,
  • wenn Sie sich als jüdisches Mitglied oder als jüdischer Gast unserer Universität nicht sicher fühlen,
  • wenn Sie Wünsche und Vorschläge zur Förderung jüdischen Lebens oder zur Bekämpfung von Antisemitismus an unerer Universität haben, oder
  • wenn Sie sich selbst an unserer Universität für jüdisches Leben oder gegen Antisemitismus engagieren wollen.

Ich werde Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen und Ihr Anliegen nach Kräften unterstützen.

Kontakt

Dr. Stefan Kurth
Telefon: 0921 / 55-4545
E-Mail: antisemitismusbeauftragter@uni-bayreuth.de

  

Externe Beratung und Unterstützung bei antisemitischen Vorfällen

OFEK: Beratung bei antisemitischen VorfällenEinklappen

OFEK: Beratung bei antisemitischen Vorfällen

OFEK e.V. ist die erste Fachberatungsstelle in Deutschland, die auf Antisemitismus und Community-basierte Betroffenenberatung spezialisiert ist. OFEK berät, begleitet und unterstützt Betroffene, ihre Angehörigen sowie Zeug:innen antisemitischer Vorfälle und Gewalttaten.

Zur Website von OFEK

Bundesweites Meldeportal für antisemitische VorfälleEinklappen

Bundesweites Meldeportal für antisemitische Vorfälle

Das Portal des Bundesverbandes der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus e.V. dient der Erfassung antisemitischer Vorfälle. Auf Wunsch wird Beratung und Unterstützung angeboten.

Zum Meldeportal

B.U.D.: Beratung, Unterstützung, Dokumentation für Betroffene rechter Gewalt in BayernEinklappen

B.U.D.: Beratung, Unterstützung, Dokumentation für Betroffene rechter Gewalt

BuU.D. ist eine unabhängige Anlaufstelle bei rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Bayern.

Zur Website von B.U.D.

Weisser Ring: Hilfe für Opfer krimineller Gewalt (bundesweit und vor Ort)Einklappen

Weisser Ring

Der Weisse Ring bietet Hilfe und Unterstützung für Opfer krimineller Gewalt durch ehrenamtliche Beratende telefonisch, online und vor Ort.

Zur Website des Weissen Rings

  

Netzwerke für jüdische Studierende, Forschende und Lehrende

Jüdische Studierendenunion Deutschlands (JSUD)

Die JSUD beschreibt ihre Vision wie folgt: "Empowerte und engagierte junge Jüdinnen und Juden gestalten ein pulsierendes, facettenreiches, sowie nachhaltiges jüdisches Leben in Deutschland und tragen zu einer vielfältigen und hassfreien Gesellschaft bei"

Zur Website der Jüdischen Studierendenunion Deutschlands

Netzwerk jüdischer Hochschullehrender in Deutschland, Österreich und der Schweiz (NJH)

Das NJH benennt als sein Ziel, "Bewusstsein für den grassierenden Antisemitismus in all seinen Formen, insbesondere den israelbezogenen Antisemitismus, an Hochschulen [zu] schaffen."

Zur Website des Netzwerks jüdischer Hochschullehrender

  

Antisemitismus-Definitionen

Zu den gegenwärtig international einflussreichsten Definitionen für Antisemitismus zählen die IHRA-Arbeitsdefinition von Antisemitismus und die Jerusalemer Erklärung zum Antisemitismus.

IHRA-Arbeitsdefinition von Antisemitismus (2016)Einklappen

IHRA-Arbeitsdefinition von Antisemitismus (2016)

Die International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA, dt.: Internationale Allianz zum Holocaustgedenken) wurde 1998 in Stockholm gegründet. Ihr Ziel ist, die Aufklärung, Erforschung und Erinnerung des Holocaust weltweit zu fördern. 2016 nahm das jährliche IHRA-Vollversammlung die Antisemitismusdefinition an, die 2005 von der Europäischen Stelle zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit beschlossen worden war. Ihr Ziel war es, eine international anerkannte, praxisnahe Arbeitsdefinition zu schaffen, die bei der Erkennung und Bekämpfung von Antisemitismus hilft. Die Definition, die von elf Beispielen zur Veranschaulichung ergänzt wird, lautet:

"Antisemitismus ist eine bestimmte Wahrnehmung von Jüdinnen und Juden, die sich als Hass gegenüber Jüdinnen und Juden ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in Wort oder Tat gegen jüdische oder nichtjüdische Einzelpersonen und/oder deren Eigentum sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen oder religiöse Einrichtungen."

Die IHRA-Definition wurde mittlerweile von über 40 Staaten offiziell anerkannt, darunter Deutschland, USA, Großbritannien und Israel.Die deutsche Bundesregierung nutzt die Definition als Grundlage für Bildungsarbeit, Strafverfolgung und internationale Zusammenarbeit.

Zur Arbeitsdefinition von Antisemitismus auf den Seiten der International Holocaust Remembrance Alliance

Jerusalemer Erklärung zum Antisemitismus (2021)Einklappen

Jerusalemer Erklärung zum Antisemitismus (2021)

Die Jerusalemer Erklärung zum Antisemitismus ist ein Dokument, das die Grenzen antisemitischer Äußerungen und Verhaltensweisen, insbesondere in Bezug auf Zionismus, Israel und Palästina, aufzeigen will. Die Erklärung wurde aufgrund der Auffassung erarbeitet, dass die IHRA-Definition legitime Kritik an der israelischen Regierung unterdrücke und die freie Meinungsäußerung einschränke. Die Ausarbeitung der Erklärung wurde im Juni 2020 unter der Schirmherrschaft des Van-Leer-Instituts in Jerusalem initiiert. Nach ihrer Fertigstellung wurde die Erklärung von etwa 200 Wissenschaftlerinnen und Wisschaftlernn unterzeichnet und im März 2021 veröffentlicht. Die Definition, die durch 15 Leitlinien zur Unterscheidung ergänzt wird, lautet:

"Antisemitismus ist Diskriminierung, Vorurteil, Feindseligkeit oder Gewalt gegen Jüdinnen und Juden als Jüdinnen und Juden (oder jüdische Einrichtungen als jüdische)."

Die Jerusalemer Erklärung zum Antisemitismus wurde einerseits als notwendige Korrektur bzw. Ergänzung zur IHRA-Definition begrüßt, da sie klarer zwischen Antisemitismus und legitimer Israelkritik unterscheide. Andererseits wurde ihr vorgeworfen, antisemitische Narrative zu verharmlosen und politischen Akteuren ein Instrument zu liefern, um israelfeindliche Positionen zu legitimieren.

Zur Jerusalemer Erklärung zum Antisemitismus auf der Seite jerusalemdeclaration.org (PDF-Dokument)

Beiträge zur Frage: "Was ist Antisemitismus?"




Verantwortlich für die Redaktion: Dr. Stefan Kurth

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